Eine hohe Arbeitgeber-Attraktivität ist ein zentraler Wettbewerbsfaktor. Entsprechend groß sind die Bemühungen von Unternehmen auf diesem Feld. Was aber zählt aus der Sicht junger Akademiker am meisten? Wir sind der Frage nachgegangen und haben Master-Studentinnen und Master-Studenten an der Hochschule Aalen befragt, die unmittelbar vor dem Start ins Berufsleben stehen. Alle haben zudem bereits umfassende Erfahrungen in Praktika gesammelt.

Die Fragestellung war: „Welche Kriterien sind Ihnen bei der Bewertung und Auswahl eines Arbeitgebers am wichtigsten – worauf achten Sie am meisten?“

Die Teilnehmer hatte die Auswahl aus 15 Kriterien, auf die sie mit „ist mir sehr wichtig“, „ist mir wichtig“ oder „ist mir nicht wichtig“ antworten konnten. Und das sind die Kriterien, die auf die ersten (und auf die letzten) Plätze gekommen sind:

Das wichtigste Kriterium für die Wahl ihres Arbeitgebers ist für die Befragten die „Qualität und Vielfalt der Aufgaben“. Diese bezeichneten 89% als „sehr wichtig“. An zweiter Stelle steht das Kriterium „Betriebsklima“ (72% „sehr wichtig“), gefolgt von den Faktoren „Karrierechancen“ und „Auftreten und Verhalten Führungskräfte“ (liegen beide gleichauf).

Und was ist für die Befragten bei der Wahl ihres Arbeitgebers am wenigsten wichtig? Auf den vorletzten Platz kommt das Kriterium „Internationalität“. Hier gaben 45% der Befragten an, dass diese ihnen „nicht wichtig“ sei. Deutlich auf dem letzten Platz liegt der Faktor „Unternehmensgröße“, die für 66% der Befragten „nicht wichtig“ bei der Wahl ihres Arbeitgebers ist.

Zum Abschluss auch noch ein Blick auf das Kriterium „Gehalt“. Dieses wurde von 89% als „wichtig“ bezeichnet, aber nur von 11% als „sehr wichtig“.

Drei Schlussfolgerungen aus der aktuellen Umfrage:

  1. Weit vorne stehen die Faktoren, die die unmittelbare Qualität des eigenen Tätigkeitsbereiches (Aufgaben, Karriere) und die Führung (Betriebsklima, Führungskräfte) betreffen.
  2. Gerade auch beim Faktor „Betriebsklima“ zeigt sich eine hohe Übereinstimmung mit den Ergebnissen von Untersuchungen Dritter (siehe dazu auch unsere Berichte über Forschungen an der Hochschule Augsburg und Hochschule Osnabrück). Dort stand das Betriebsklima sogar auf Platz 1.
  3. Und: Die Antworten (siehe „Unternehmensgröße“) zeigen, dass auch kleine und mittlere Unternehmen hervorragende Chancen für die Gewinnung der „besten Köpfe“ haben, wenn sie über eine ausgezeichnete Führungskultur verfügen und interessante Aufgabenbereiche bieten.

Für Unternehmen: Führungskultur-Monitor und Arbeitgeber-Attraktivität

Mit dem Führungskultur-Monitor und der Führungskultur-Monitor Mitarbeiterbefragung messen wir die Wirkung der Führung und des Arbeitsumfeldes auf die Identifikation, Leistungsfreude und Veränderungsbereitschaft von Mitarbeitern. Ziel ist die Förderung einer „ausgezeichneten Führungskultur“ und die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, Attraktivität und Zukunftsfähigkeit von Unternehmen.

Informationen zum Führungskultur-Monitor und den Einsatzmöglichkeiten in Ihrem Unternehmen finden Sie unter:
www.fuehrungskultur-monitor.de

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