Eine Studie der renommierten Universität Stanford hat Verblüffendes zutage gebracht. In der mit großem wissenschaftlichem Aufwand durchgeführten Analyse wurde die Frage untersucht: Wie beeinflusst schlechtes Wetter (Wolken, Wind, Regen) das Entscheidungs- und Informationsverhalten von Börsen- und Kapitalmarktanalysten?

Das Ergebnis erstaunt: Das Wetter hat deutliche Auswirkungen. Bei schlechtem Wetter lag die Wahrscheinlichkeit um 9-18% niedriger als bei Sonnenschein, dass die Analysten bei gerade erschienenen Unternehmens-Finanzdaten eine längerfristige Gewinnprognose wagen, eine Empfehlung zur Aktie (Kaufen, Halten, Verkaufen) geben oder eine entsprechende Zielgröße dafür nennen. Zudem zeigt die Untersuchung, dass schlechtes Wetter den Reaktions- und Vorhersageprozess der Analysten ingesamt verlangsamt.

Die untersuchte Gruppe der Finanzanalysten wurde gezielt gewählt. Ihre Aufgabe besteht darin, aus soeben veröffentlichten Unternehmens- oder Finanzdaten innerhalb von „Echtzeit“ Informationen und Empfehlungen für Investoren abzuleiten. Bereits kurze Verzögerungen oder Schwankungen im Informationsprozess können massive Folgen für Kursentwicklungen und für die Gewinnchancen bzw. Verlustrisiken der Anleger haben.

Ed deHaan, Professor an der Stanford University´s Graduate School of Business und Leiter der Studie, sagt zum Ergebnis: „In den Verhaltenswissenschaften neigen wir dazu, den Menschen als ein völlig rational handelndes Wesen zu sehen. Aber wir haben gelernt, dass Menschen von einer Vielzahl von Reizen beeinflusst werden, ausgehend von ihrer Umgebung bis hin zu Wolken, Wind und Regen.“

(Quelle: Studie „Do Weather-Induced Moods Affect the Processing of Earnings News?“ Ed deHaan Stanford University und Joshua Madsen University of Minnesota, 8.11.2015)

Was können wir aus der Studie ableiten? Sie beweist, dass die Stimmung von Menschen bei ihren Entscheidungen eine zentrale Rolle spielt – selbst bei hochqualifizierten Experten, die als rein „zahlenorientert“ gelten. Ein positiv gestimmter Kunde wird also die Leistungen eines Mitarbeiters oder die Angebote und Preise eines Unternehmens spürbar anders beurteilen, als ein Kunde in schlechter Stimmung.

Unsere Empfehlung: Entwickeln Sie im Umgang mit Ihren Kunden ein „aktives Stimmungsmanagement“. Es ist ein unverzichtbarer Baustein Ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Das Wetter können Sie nicht beeinflussen – die Form und Wirkung der Leistungserbringung, des Service und des Kommunikationsverhaltens aber sehr wohl (um nur einige Faktoren zu nennen).

Das Gross ErfolgsColleg beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit dem Thema und und weiß genau, welche Elemente zu einem „professionellen Stimmungsmanagement“ gehören. Bitte nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf – wir unterstützen Sie sehr gerne bei der Aufgabe, in Ihrer Organisation und bei Ihren Mitarbeitern ein Verhalten zu etablieren, das Ihre Kunden begeistert, bewegt und an Sie bindet!